Projekt: Elisabeth

Mai 2001/ 2002


Über das Stück

Fünfeinhalb Jahre nach dem letzten Musicalprojekte "Jesus Christ Superstar" startete das Projekt "Elisabeth". Drei Jahre lang dauerten die Vorbereitungen. Elisabeth war ein Stück, das in Wien mit Millionenaufwand inszeniert wurde und das aufwendige Kostüme und Bühnentechnik verlangt und für komplizierte Ensemble-Szenen und Rhythmus-Akrobatik bekannt ist.

Im Chor wurden die Rollenvorstellungen diskutiert, Auftrittsorte sondiert, Kostümideen entwickelt. Die Chorsätze wurden geprobt und die Solisten benannt. Auch die Band zu proben. Die Anzahl der notwendigen Keyboard-Sounds eines einziges Stückes überstiegen schon die im gesamten Musical "Jesus Christ Superstar" verwendeten. Nach und nach wurden auch die Regie und die Choreographie für die Ensemble-Szenen ausgearbeitet. Mit mal mehr oder mal weniger Mühe wurden die Tänze vom Chor umgesetzt.

Bläsersätze wurden geschrieben und ausgegeben. Kostüme wurden entworfen und in oft nächtelanger Arbeit genäht. Kulissen wurden geschreinert und angemalt. Zahllose Utensilien wurden besorgt oder daheim zusammen gesägt und gebastelt. Das Programmheft wurde geschrieben und gedruckt. Neben all dem wurde zusätzlich noch eine CD aufgenommen.

Der Chor hat zwei CDs eingespielt, "San Francesco singt Lieder aus Elisabeth" und "Wenn ich tanzen will (Maxi-CD San Francesco)". Beide CDs können über unsreren Schatzmeister Thomas Lemke schatzmeister[at]sanfrancesco.dekäuflich erworben werden.


Optische Impressionen

Made by Galleria.


Besetzung

Musikalische Gesamtleitung

Musikdirektor Hermann Jürgen Schmitz

Solisten und Schauspieler

Kaiserin Elisabeth von Österreich Jessica Broisch, Susanne Fröhlich, Anne Hamacher
Luigi Lucheni Stephan Bertram, Udo Lemke
Der Tod Stephan Bertram, Daniel Wichmann
Erzherzogin Sophie Anne Hamacher, Monika Schumacher
Kaiser Franz Joseph I. Thomas Lemke, Joachim Notbaum
Erzherzog Rudolf Dirk Bachhausen, Daniel Wichmann
Rudolf als Kind Nicolai Lammert, Eric Rauen
Herzog Max in Bayern Thomas Lemke, Markus Rath
Herzogin Ludovika Karin Elosge, Sabine Roberts
Helene von Wittelsbach Sabine Brück, Karin Koschel, Christina Schlang
Gräfin Esterházy Kristina Hein, Martina Lammert, Beate Rose
Gräfin Sztáray Sabine Brück, Katrin Janke, Beate Rose
Gräfin Karoline Lamberg Julia Krause, Regina Schlang
Fanny Feifalik Johanna Griesbach, Christina Schlang
Ludwig Graf Grünne Thomas Olbertz
Kardinalerzbischof Rauscher Dirk Gottschalk, Udo Lemke
Felix Fürst von Schwarzenberg Joachim Notbaum, Markus Rath
Baron Hübner Dirk Bachhausen
Baron Kempen Stefan Juris
Frau Wolf Karin Elosge, Marianne Kirsch
Frau Windisch Jessica Broisch, Anne Hamacher, Monika Schumacher
Gouvernante Kirsten Duckheim, Johanna Griesbach
Mutter eines Verurteilten Diana Bertram, Brigitte Huber
TodesengelGitta Bermer, Susanne Olbertz, Christina Pleuß, Myriam Robertz (Claudia Deußen, Mira Gumprich

Sopran

Jessica Broisch, Sabine Brück, Monika Consten, Claudia Deußen Kirsten Duckheim, Susanne Fröhlich, Johanna Griesbach, Mira Gumprich, Kristina Hein, Brigitte Huber, Yvonne Inck, Katrin Janke, Joana Julius, Marianne Kirsch, Andrea Klefisch, Hildegard Königs, Sabine Königs, Martina Lammert, Christina Pleuß, Myriam Robertz, Sabine Robertz, Beate Rose, Maria Schlangen

Alt

Diana bach, Bernadette Breiden, Gitta Bremer, Karin Froitzheim, Anne Hamacher, Karin Koschel, Julia Krause, Susanne Olbertz, Frauke Schaffrath, Christina Schlang, Sarah Wichmann

Tenor

Dirk Bachhausen, Stephan Bertram, Stefan Juris, Andreas Lessenich, Joachim Nothbaum, Thomas Olbertz, Daniel Wichmann

Bass

Dirk Gottschalk, Peter Hamacher, Thomas Lemke, Udo Lemke, Ansgar Müller, Benedikt müller, Gregor Müller, David Pesch, Markus Rath, Joshua Vithayathil

Band

Thomas Cremerius (Trompete), Uschi Dinslaken (Querflöte), Ben Griin (Klarinette, Sopran-Saxofon), Peter Hamacher (Schlagzeug), Dr. Jörg Hennemann (Keybord, Posaune), Andreas Lessenich (Posaune), Heidi Marx (Fagott), Frank Mikosch (Bass), Albert Nothbaum (Keybord), Frauke Schaffrath (Querflöte), Maia Schippers (Trompete), Dr. Werner Seiche (Gitarre),

Tontechnik

Harry Steinhäuser, Udo Rose

Licht

Effertz Schowtechnik, Bergheim Niederaußem

Kostüme, Frisuren und Maske

Jessica Broisch, Ellen Cremer, Evelyn Hamacher, Barbara Hünten, Yvonne Inck, Katrin Janke, Stefan Juris, Hildegard Königs, Christina Schlang, Vera Buschbell, Inge Buschmann, Elisabeth Deutzmann, Kläre Robertz, Karin Schmitz, Katja Toth, Karin Tüschen, Patricia Wilskirchen

Backstage

Daniel Knigs Frank Pelzer, Michael Rademacher

Regie

Karin Froitzheim, Anne Hamacher, Sabine Robertz

Choreographie

Martina Lammert, Beate Rose

Bühne

Dirk Gottschalk, Andrea Klefisch, Thomas Lemke, Andreas Lessenich, Frank Pelzer, David Pesch



Inhalt

100 Jahre nach seinem Tod wird der Attentäter Luigi Lucheni im Reich der Toten für den Mord an der österreichischen Kaiserin Elisabeth zur Rechenschaft gezogen. Zu seiner Rechtfertigung zeichnet Lucheni den Lebensweg der Kaiserin zusammen mit den Geistern ihrer verstorbenen Zeitgenossen nach:

1 Akt

Bereits als junge Frau versucht Elisabeth vergeblich sich nach dem Vorbild ihres Vaters Max von den höfischen Pflichten einer Prinzessin zurückzuziehen. Dann kündigt Herzogin Ludovika die bevorstehende Verlobung ihrer Tochter Helene, der Schwester Elisabeths, mit Franz Joseph, dem Kaiser von Österreich an. Doch Franz Josef und Elisabeth verlieben sich ineinander.

Die Hochzeit von Elisabeth und Franz Joseph steht jedoch unter keinem guten Stern. Der Adel und das gemeine Volk sind sich nicht einig über die Qualitäten Elisabeths als Kaiserin. Während der Hochzeitsfeier erscheint der Tod. Er will Elisabeth und beginnt sie zu umwerben.

Gleich zu Beginn ihrer Ehe beginnt Elisabeths Schwiegermutter ihren Tagesablauf zu bestimmen und nimmt ihr ihr erstes Kind weg, um es selbst zu erziehen. Elisabeth beginnt sich ernsthaft zu wehren. Sie stellt Franz Joseph ein Ultimatum, um die Erziehung ihrer Kinder selbst in die Hand nehmen zu können. Der Tod bietet ihrTrost an, doch sie weist ihn ab. Franz Joseph willigt in allen Punkten in Elisabeths Forderungen ein. Die Versorgungslage in Österreich verschlechtert sich. Die Bürger Wiens stehen um Milch an. Als es heißt, Elisabeth brauche die Milch zum Baden, zeichnet sich der Beginn der Revolution ab. Tatsächlich pflegt Elisabeth ihre Schönheit auf verschwenderische Weise.

2. Akt

Das Kaiserpaar Österreichs wird zu König und Königin von Ungarn gekrönte. Elisabeth ist die Hoffnung auf eine Verbesserung der Lage im Land.Sie genießt ihren Erfolg. Doch der junge Kronprinz Rudolf vereinsamt und findet alleingelassen einen neuen Freund: Den Tod. Elisabeth besucht eine Nervenklinik. Kaisermutter Erzherzogin Sophie droht ihre letzte Macht über Franz Joseph zu verlieren. Sie beginnt mitihren Getreuen zusammen eine hinterhältige Intrige zu spinnen.

Im Wolf´schen Etablissement in Wien sucht ein ehemaliger Adjutant des Kaisers als einer der Verschwörer ein Mädchen aus, das dem Kaiser seine Frau entfremden soll. Der Plan geht auf und tief enttäuscht von ihrem Mann denkt Elisabeth an Selbstmord. Darauf hat der Tod nur gewartet doch sie weist ihn zum dritten Mal ab.

Die politischen Verpflichtungen der Kaiserin ignorierend reist Elisabeth mit ihrem Gefolge durch Europa und entfernt sich immer weiter von der Realität. Der erwachsene Kronprinz Rudolf sieht die Instabilität des Habsburgerreiches. Verzweifelt sucht er einen Ausweg. Und sein alleiniger Freund, der Tod ermutigt ihn zur Rebellion.

Rudolf hat sich in eine für ihn aussichtslose Lage gebracht. Verzweifelt wendet er sich an seine Mutter, doch alleingelassen und verzweifelt begeht Rudolf Selbstmord. Erst der Tod Rudolfs durchdringt die Schale, die Elisabeth um sich aufgebaut hat. Verzweifelt trauert sie um ihren Sohn, an dessen Tod sie nicht unschuldig ist. Franz Joseph versucht ein letztes Mal, sie zu sich zurück zu holen. Doch Elisabeth ist nicht mehr dazu zu bewegen. Auch lange Jahre nach Rudolfs Tod hat sich Elisabeth an keine weltliche Liebe mehr binden wollen. Jetzt ist die Zeit gekommen, den Tod zu umarmen.